Intraokularlinsen: Die richtige IOL für jedes Bedürfnis

Dank eines Innovationssprungs sind Intraokularlinsen heute viel leistungsstärker als noch vor wenigen Jahren. Wir erklären Ihnen, welche Arten von Intraokularlinsen es gibt, für wen sie sich eignen und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Intraokularlinsen: Das Wichtigste in Kürze

  • Introkularlinsen werden bei Patienten mit Grauem Star oder Fehlsichtigkeit eingesetzt.
  • Hightech-Linsen ermöglichen heute 90 % der Patienten ein Leben ohne Brille!
  • Der kurze Eingriff ist in der Regel schmerzfrei. Die Linsen halten meist ein Leben lang.
  • Die Kosten belaufen sich bei Fehlsichtigkeit und Premiumlinsen je nach Modell auf rund 4.800 Euro. Patienten mit Grauem Star erstattet die Kasse zumindest die Operation, sodass sie je nach Linsenmodell nur noch 1.220 bis 1.720 Euro zahlen müssen.

Unser Service für Sie: Schnelle Terminvergabe

Sie möchten Ihre Fragen in unserer Sprechstunde klären und sich untersuchen lassen? Unter 089 / 23 68 59 0 oder frieling@augenaerzte-am-rathaus.de erreichen Sie unser augenärztliches Zentrum in München.

Was bedeutet „IOL“ und „IOL in loco“?

Die Abkürzung „IOL“ steht für „Intraokularlinse“. Damit sind alle Arten von Kunstlinsen gemeint, die die natürliche Linse ersetzen oder ergänzen. „In loco“ bedeutet, dass die Linse gut zentriert im Auge platziert wird.

Neben den Standard-Linsen gibt es verschiedene Premiumlinsen, die sich für unterschiedliche Patientengruppen eignen. In den letzten 10 Jahren hat es erhebliche Fortschritte in der Entwicklung hochwertiger Linsen-Optiken gegeben.

Linsentypen: Welche Intraokularlinse ist die richtige für mich?

Welche intraokulare Linse zu Ihnen passt, besprechen wir gemeinsam bei einer ausführlichen Beratung. Je nach Alter, Erkrankung und persönlichen Wünschen kommen unterschiedliche Linsentypen infrage. Wir setzen seit Jahren viele verschiedene Linsenarten ein und können Sie daher eingehend beraten. Dabei sehen wir uns als Lotsen und führen Sie zielsicher durch den Linsen-Dschungel.

Die wichtigsten IOL-Linsenarten:

  • Monofokale Standard-Linse: Da diese Linse nur einen Brennpunkt hat, kann sie lediglich Trübungen durch Grauen Star beheben – der Patient muss im Nachgang für die Ferne oder die Nähe eine Brille tragen.
  • Asphärische Intraokularlinsen: Diese IOL können nach Katarakt-Operationen zum Einsatz kommen, damit die Patienten Kontraste besser sehen und die Sehqualität auch nachts steigt.
  • Add-on-Linsen: Patienten mit monofokaler Linse können sich Add-on-Linsen nachträglich implantieren lassen, damit sie keine Brille mehr brauchen.
  • Multifokale Linsen: Mehrere Brennpunkte sorgen dafür, dass Patienten häufig auf eine Brille verzichten können – egal ob sie unter Grauem Star oder starker Fehlsichtigkeit leiden. Mehr über Erfolgsraten und Risiken von Multifokallinsen.
  • Torische IOL: Diese Interokularlinsen werden bei weit- und kurzsichtigen Patienten eingesetzt, die gleichzeitig eine Hornhautverkrümmungen haben. Mehr Informationen über torische Linsen.
  • Phake Intraokularlinsen: Bei dieser IOL bleibt die natürliche Linse erhalten. Die ICL, die implantierbare Kontaktlinse, wird vor die natürliche Linse gesetzt und gleicht so starke Fehlsichtigkeit aus. Mehr über phake Linsen.
Infografik: Aufbau des Auges

a) Bei klarer körpereigener Linse und sehr hoher Fehlsichtigkeit können phake Linsen eingesetzt werden.

b) Bei Trübungen der körpereigenen Linse ist die Implantation von MIOL-Linsen die bessere Wahl. Auch dann, wenn die Trübungen aktuell gering sind und zunächst noch wenig Beschwerden verursachen! Denn so ist später keine erneute Operation erforderlich, wenn der Graue Star zur Belastung wird.

Infografik: Aufbau des Auges

Jung-Alterssichtige bis Alterssichtige erhalten typischerweise MIOL-Linsen beziehungsweise torischen Linsen – als Clear-Lens-OP bei klaren körpereigenen Linsen beziehungsweise als Katarakt-OP bei Linsen-Trübungen.

Infografik: Aufbau des Auges

Patienten mit beginnendem Grauen Star erhalten Standard-IOL-, MIOL- oder torische Linsen. Mit Multifokallinsen brauchen über 90 % im Anschluss keine Brille.

Bei Patienten zwischen 25 und 38 Jahren, die unter einer geringen bis mittelschweren Fehlsichtigkeit leiden, kann der Laser eine Alternative sein. Aktuell dominiert noch die Laserchirurgie, aber immer mehr kurzsichtige Patienten auch mit weniger als -8 Dioptrien und Weitsichtige bis +4 Dioptrien entscheiden sich für die Linsenimplantation. Der Vorteil: Sie haben danach ein Leben lang Ruhe. Nie werden sie von Grauem Star betroffen sein. Sollte sich die Fehlsichtigkeit ändern, ist die Linse problemlos austauschbar.

Infoabend Linsen

Infoabend

Premium-Linsen

Bei unseren regelmäßigen Infoabenden erfahren Sie mehr über Intraokularlinsen. Unsere Info-Abende finden in der Regel alle 4 Wochen statt. Termine werden auf der Homepage veröffentlicht. Wir bitten um Reservierung einer der begehrten Plätze.

Unsere nächsten Infoabende und weitere Informationen erhalten Sie hier

Jetzt anmelden

Erfahrungsbericht: Eine Patientin über ihre Intraokularlinsen

Frau Rödel erzählt:

Ich bin Extremsportlerin. Ich mache Drachen- und Gleitschirmfliegen, Tauchen, Segeln, Motorradfahren, Skifahren und Snowboarden. Das dabei eine Brille immer stört, ist ganz klar. Wenn ich starte, kann es sein, dass die Brille anläuft und ich auf einmal nichts mehr sehe. Das kann das lebensgefährlich sein! Also habe ich mich entschlossen: Die Brille muss weg!

Dann ging ich zu Frau Dr. Frieling-Reuss und fragte, ob das bei mir geht. Sie hat mich gründlichst untersucht und wirklich sehr, sehr gut aufgeklärt. Ich habe gleich gesagt: Das machen wir – wann ist der nächste OP-Termin frei? Ich bin ein sehr pragmatischer Mensch – wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann möchte ich das so schnell wie möglich und so gut wie möglich haben.

Zur Operation: Es gab vor, während und nach der OP keine Komplikationen! Auch keine Schmerzen oder sonstige Probleme. Am nächsten Morgen kam ich wieder in die Praxis und habe sofort einen Sehtest gemacht. Super! Ich bin glücklich ohne Ende. Es ist ein völlig neues Leben ohne Brille. Ich habe gleich alle meine Brillen weggeschmissen. Ich brauche heute nicht mal mehr eine Lesebrille, auch am PC nicht. Ich bin visuell 30 Jahre jünger! Das ist gewaltig.

Weiter lesen

Einen weiteren Erfahrungsbericht finden Sie hier.


FAQ rund um IOLs: Kosten, Haltbarkeit & Co.

Vor der Operation vermessen wir Ihre Augen gründlich. Denn es gilt: Je besser die Kunstlinse passt, desto besser ist die Sehqualität. Für eine präzise Diagnostik haben wir unser Münchner Augenzentrum mit modernen Gerätschaften ausgestattet. Dazu gehört auch ein IOL-Master, mit dem wir eine optische Biometrie vornehmen.

Die Funktionsweise: Anhand von Laserstrahlen messen wir beispielsweise die Augapfellänge – ganz berührungslos und damit schmerzfrei. Dieses Verfahren hat sich mittlerweile weltweit zum Goldstandard entwickelt, da es exakter als der Ultraschall arbeitet. Es lohnt sich für jeden, der möglichst perfekt passende Intraokularlinsen möchte. Einziger Wermutstropfen: Der Einsatz des IOL-Masters ist keine Kassenleistung.

Intraokularlinsen sind sehr gut verträglich und aus robustem Material. Die Haltbarkeit der Intraokularlinsen ist sehr gut: In der Regel bleiben sie ein Leben lang im Auge. Sie können aber auch ausgetauscht werden, wenn beispielsweise eine Augenerkrankung auftritt.

Die Kosten hängen vom Linsentyp ab. Standard-Monofokallinsen bezahlt die Krankenkasse, damit Patienten mit Grauem Star ihr Augenlicht erhalten können. Premium-Intraokularlinsen gelten dagegen als Selbstzahlerleistungen. Allerdings werden die Kosten für die Katarakt-Operation in Bayern von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn ein Grauer Star vorliegt. Patienten müssen dann nur für die Sonderlinsen und die speziell dafür notwendigen Voruntersuchungen aufkommen. Alles in allem belaufen sich die Kosten je nach Linsenmodell dann auf 1.220 bis 1.720 Euro. In den meisten anderen Bundesländern tragen die Patienten die gesamten Kosten (je nach Linsenmodell etwa 4.800 Euro). Letzteres gilt auch für fehlsichtige Menschen, die keinen Grauen Star haben und sich ein Leben ohne Brille wünschen.

Gerne erstellen wir einen Heil- und Kostenplan, damit Sie genau wissen, wie viel die IOL und die Operation in Ihrem Fall kosten wird. Der Preis beläuft sich mit Operation und Nachsorge bei Patienten ohne Grauen Star in der Regel auf mehrere tausend Euro. Bei Bedarf bieten wir Ihnen gerne eine Ratenzahlung an.

Was Sie in unserem Münchner Augenzentrum erwartet

Icon Linsenspezialist

Gebündeltes Fachwissen:
Spezialisierung auf Kunstlinsen

Icon We Care

Erfahrung:
bislang 20.000 Linsenimplantationen durchgeführt, davon 6.500 mit Premiumlinsen

Icon Beratung

Lotse durch den Linsen-Dschungel: individuelle Beratung, welcher Linsentyp für Sie optimal ist

Icon Fortbildung

Forschung:
internationale Forschungstätigkeit rund um Multifokallinsen

Icon Nanolaser

Modernste Technik:
State-of-the-Art-Behandlung mit Nanolaser

Icon Ansprechpartner

Immer dieselben Ansprechpartner: 
Vertrauen als Voraussetzung für den Behandlungserfolg