Kurzsichtigkeit (Myopie)
Neue Behandlungsalternative zu Brille und Kontaktlinsen
Fast ein Drittel der Deutschen ist kurzsichtig – doch nur wenige wissen, dass es neben Brille, Kontaktlinsen und Laserbehandlungen mittlerweile eine weitere, hochwirksame Methode zur Korrektur der Myopie gibt. Diese innovative Behandlung steht seit einigen Jahren zur Verfügung, ist wissenschaftlich gut untersucht und kann für viele Betroffene eine attraktive, langfristige Alternative zu den klassischen Sehhilfen darstellen.
Sie möchten Ihre Kurzsichtigkeit behandeln lassen?
Gerne begrüßen wir Sie in unserem Zentrum in München, wenn Sie Ihre Myopie behandeln lassen möchten.
Wir freuen uns auf Sie!
Myopie kurz erklärt
Myopie ist der Fachausdruck für „Kurzsichtigkeit“. Starke Myopien über 6 Dioptrien gelten als Krankheit. Aber auch leicht kurzsichtige Menschen brauchen eine Sehhilfe, um im Alltag zurecht zu kommen. Die meisten kurzsichtigen Menschen tragen eine Brille. Alternativen sind Kontaktlinsen, ein Laser-Eingriff oder Kunstlinsen. Mit Premiumlinsen können selbst stark kurzsichtige Patienten wieder ohne Brille scharf sehen. Die OP ist in der Regel schmerzfrei und verläuft in 98 % der Fälle komplikationslos.
Definition: Was bedeutet Kurzsichtigkeit (Myopie)?
„Myopie“ bedeutet „Kurzsichtigkeit“ der Augen: Betroffene sehen in der Nähe gut, aber weiter entfernte Gegenstände unscharf. Wer beispielsweise -1 Dioptrien hat, sieht alles verschwommen, was weiter als einen Meter entfernt ist. Ab einer Stärke von -0,75 Dioptrien gilt die Myopie als Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr. Eine Behandlung ist also auch bei niedrigen Werten erforderlich, um im Alltag gut zurecht zu kommen.
Einteilung der Myopie (abhängig von der Dioptrienzahl):
- leichte Myopie: max. -3 Dioptrien
- mittlere Myopie: -3 bis -7 Dioptrien
- hohe Myopie: -8 bis -20 Dioptrien
Myopie tritt häufig in Kombination mit Astigmatismus auf. Bei der sogenannten Stabsichtigkeit ist die Hornhaut so gekrümmt, dass Punkte auf der Netzhaut stabförmig verzerrt sind. In die Berechnung der Dioptrienzahl werden die Werte von Myopie und Astigmatismus zusammengezählt.
Ist Kurzsichtigkeit eine Krankheit?
Bei einer Kurzsichtigkeit bis 6 Dioptrien handelt es sich um eine Anomalie. Der Augapfel ist so lang, dass aus der Ferne kommende Lichtstrahlen vor der Netzhaut gebündelt werden und daher ein unscharfes Bild erzeugen. Erst bei höheren Dioptrienwerten liegt eine Krankheit vor (Myopie magna).
Unbehandelt kann Kurzsichtigkeit zu regelmäßigen Kopfschmerzen führen – aufgrund der Überanstrengung. Deshalb ist eine frühzeitige Abklärung sinnvoll. Extreme Kurzsichtigkeit kann darüber hinaus zum sogenannten Fuchsschen Fleck führen, der zusätzlicher zur Myopie zu weiteren Seheinbußen führt.
Bewährte und neue Behandlungsmöglichkeiten der Myopie
Bewährte undneue Behandlungs-möglichkeitender Myopie
Standardbehandlungen bei Kurzsichtigkeit: Brille und Kontaktlinsen
Rund jeder zweite Deutsche trägt ständig oder gelegentlich eine Brille, rund 5 % haben Kontaktlinsen. Beide Sehhilfen gleichen die Myopie gut aus, können aber auch mit Nachteilen verbunden sein.
Mögliche Nachteile:
Einschränkungen im Alltag: Manche Menschen vertragen Kontaktlinsen nicht oder stören sich beim Sport oder im Winter an ihrer Brille, wenn ständig die Gläser beschlagen.
Keine zufriedenstellende Sehqualität: Bei starker Kurzsichtigkeit und hohem Astigmatismus kann es darüber hinaus sein, dass die Brille keine vollständige Korrektur ermöglicht. Patienten, die die bestmögliche Sehfähigkeit erreichen möchten, müssen dann auf Alternativen ausweichen. Dasselbe gilt für kurzsichtige Patienten mit Alterssichtigkeit, die mit der Gleitsichtbrille nicht zurechtkommen.
Alternativen für ein Leben ohne Brille: Myopie-Management mit Laser und Hightech-Linsen
Rund 100.000 Deutsche lassen sich jedes Jahr die Augen lasern. Bei leichter und mittlerer Myopie kann der Laser gute Resultate erzielen. Ab -6 bis -8 Dioptrien stößt er allerdings an seine Grenzen. Bei starker Kurzsichtigkeit ist die Laser-OP riskanter und ein optimales Ergebnis ist schwerer zu erzielen. Problematisch ist der Laser auch bei Kurzsichtigkeit in Kombination mit Alterssichtigkeit – hier kann er keine Brillenfreiheit gewährleisten.
Eine recht neue Alternative zum Laser sind künstliche Premiumlinsen. Sie können bei nahezu allen Dioptrienzahlen eingesetzt werden und ersetzen oder ergänzen die natürliche Linse. Die Operation ist sowohl bei jungen Erwachsenen als auch bei Patienten möglich, die erst im Alter kurzsichtig werden.
Es gibt zwei Linsentypen:
- Implantierbare Kontaktlinsen für 25- bis 38-Jährige: Die sogenannten ICL-Linsen korrigieren selbst starke Myopie. Die phake Linse wird individuell an Ihr Auge angepasst und vor Ihre eigene Linse gesetzt.
- Multifokallinsen für über 38-Jährige: Diesen Linsentyp empfehlen wir den meisten Patienten. Multifokallinsen der neuesten Generation ersetzen die natürliche Linse und gewährleisten scharfe Sicht im Nah-, Mittel- und Fernbereich. Das torische Linsenmodell gleicht zusätzlich Astigmatismus aus. Der Vorteil: Mit Multifokallinsen wird gleichzeitig der Grauen Star im Voraus behandelt. Tatsächlich beobachten wir bei vielen über 38-Jährigen mit höherer Kurzsichtigkeit erste leichte Linsentrübungen, die zwar aktuell noch keine Probleme verursachen, später aber häufig behandelt werden müssen. Beginnender oder fortgeschrittener Grauer Star macht einen Linsenaustausch zwingend erforderlich, um eine Erblindung zu vermeiden. Warum also mit dem Linsenaustausch warten, wenn man bereits jetzt von klarer Sicht und einem Leben ohne Brille profitieren kann? Die Lebensdauer der Kunstlinsen beträgt über 45 bis 50 Jahre!
Da es noch mehr Subtypen und Kombinationsmöglichkeiten gibt, bedarf die Auswahl der richtigen Linse viel Erfahrung. In einem intensiven Beratungsgespräch finden wir heraus, welche Linse am besten zu Ihnen passt. Wir sehen uns als Lotsen im Linsendschungel und führen Sie mit Herz und Verstand zum Ziel. Wenn möglich und gewünscht gerne zu einem Leben ohne Brille.
Kurzer Überblick über die OP:
| OP-Dauer | rund 12 – 18 Minuten |
| Übernachtung im Krankenhaus | nicht notwendig |
| Sport | leichte sportliche Betätigung wenige Tage nach der OP wieder möglich |
| Arbeitsunfähigkeit | 1 – 2 Wochen |
| Erfolgsraten | 95 % |
| Haltbarkeit der Linse | mindestens 45 – 50 Jahre, meist ein Leben lang |
Mehr über die Operation lesen Sie im Bereich Multifokallinsen.
Das sagen unsere Patienten

„Ich bin so ängstlich. Ihre YouTube-Videos haben mich gerettet. Ich habe mich nicht getraut und wusste nicht, wo und wie ich die OP machen lassen sollte – und mit welchen Linsen. Ihre Darstellung in den Videos – besonders die Methode mit Nanolaser – hat mich überzeugt und mir die Angst genommen. Schließlich habe ich mich getraut, und da wusste ich: Das ist die richtige Entscheidung.
Jetzt gestern war es wirklich gar nicht schlimm. Und heute – am 1. Tag nach der OP – sehe ich schon so viel besser. Ganz wunderbar – ich bin sehr glücklich!“
56‑jähriger Patient

„Ich bin mit dem Sehen sehr zufrieden. Ich war sehr überrascht, dass ich plötzlich alles so klar sehen konnte – und ganz ohne Brille! Das ist wie Zauberei!“
(Monofokale Linsen mit Monovision: rechtes Auge für die Ferne, linkes Auge für die Nähe.)
„Ich brauche gar keine Brille mehr, nur wenn es finster ist und ganz klein geschrieben, dann nehme ich auch mal die Lupe.“
83‑jährige Patientin

„Wie als ob man ein Fenster geöffnet hätte… Alles wieder glasklar. Die Behandlung war gar nicht schlimm!“
(Sehverbesserung von 40 % auf 80 % – 1 Woche nach YAG-Laser-Behandlung, 1 Jahr nach Katarakt-OP.)
72‑jähriger Patient

„Ich bin mit den multifokalen Linsen sehr zufrieden. Es ist eine enorme Steigerung der Lebensqualität, wenn man nicht mehr dauernd die Brillen wechseln muss!“
(6 Monate nach Implantation einer trifokalen Linse.)
60‑jährige Patientin

„Ich bin so glücklich mit den multifokalen Linsen – ich kann es mir gar nicht mehr anders vorstellen. Lesen ohne Brille ist immer noch eine große Erleichterung. Ich werde immer geholt, wenn etwas Kleines anzuschauen ist – auch technische Geräte.“
71‑jährige Patientin

„Ich genieße es auch ohne Brille – beim Schwimmen mit den Kindern – und ich habe keine Nackenschmerzen mehr, da ich den Kopf auch am Computer ganz normal halten kann. Hätte ich das gewusst, hätte ich das schon vor Jahren gemacht!“ (Vor ca. 6 Monaten beidseits bei Weitsichtigkeit zwei trifokale Linsen erhalten.)
59‑jährige Patientin

„Ich denke jeden 2. oder 3. Tag an Sie und freue mich. Bin seit 5 Jahren glücklich, dass ich rundum alles sehe (früher 8 dptr. gehabt), dass keine Gläser anlaufen, die teuren Kontaktlinsen nicht mehr nötig sind! Einfach super – es hat sich sehr gelohnt. Ich bin einfach glücklich!“
74‑jährige Patientin
Faq
FAQ rund um Myopie
Gerne können Sie auch zu einem unserer Infoabende kommen und Ihre Fragen vor Ort stellen, oder via Telefon!
Myopie wird häufig vererbt, vor allem bei hohen Dioptrienwerten. Das Risiko für Kurzsichtigkeit ist aber auch erhöht, wenn man viel liest oder häufig am PC arbeitet. Studien zufolge steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Myopie bei verstärkter Naharbeit etwa um das 16-Fache.
Mit Augentraining sollen die Muskeln gestärkt werden, die für die Verformung der Linse verantwortlich sind. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass entsprechende Übungen wirklich von Erfolg gekrönt sind. Schließlich kann das Training nichts an der Länge des Augapfels ändern, der meist die Ursache für die Kurzsichtigkeit ist. Es gibt auch keine Studie, die die Wirksamkeit des Augentrainings belegen könnte.
Das ist durchaus möglich. Es gibt Patienten, die auf einem Auge kurzsichtig und auf dem anderen weitsichtig sind. Außerdem tritt auch bei den Kurzsichtigen ab Mitte 40 die bekannte Altersweitsichtigkeit auf. Kurzsichtige sind hier aber insofern im Vorteil, weil sie ihre Brille einfach abnehmen und je nach Ausprägung ihrer Sehschwäche in verschiedenen Abständen ohne Brille lesen können.
Wer eine genetische Veranlagung für Kurzsichtigkeit hat, entwickelt häufig eine sogenannte Schulmyopie. Sie beginnt ab 10 Jahren im Rahmen einer spontan fortschreitenden Myopie und verändert sich oft nach dem 25 Lebensjahr nicht mehr. Eine hohe Myopie, die schon bei kleinen Kindern auftritt, kann dagegen häufig ein Leben lang zunehmen. Fortschreitende Kurzsichtigkeit bedarf einer regelmäßigen Korrektur – und mindestens alles 2 Jahre einer augenärztlichen Kontrolle der Netzhaut.
Die Kosten einer Linsenimplantation belaufen sich je nach Linsenart auf rund 4.800 Euro (wenn kein Grauer Star vorliegt, der eine Operation medizinisch notwendig macht) und werden von den Krankenkassen nicht erstattet. Vergleichen Sie diesen Betrag mit den Kosten, die Brillen und Kontaktlinsen ein Leben lang verursachen!
Zwar ist die Implantation der Intraokularlinsen wie jeder chirurgische Eingriff mit einem gewissen Risiko verbunden, aber es ist vergleichsweise gering. Komplikationen treten nur in ca. 2 % der Fälle auf. Bei Kurzsichtigen ist das Risiko einer späteren Netzhautablösung allerdings deutlich höher als bei Normalsichtigen, Bei -3 bis -6 Dioptrien ist das Risiko um das 10-Fache erhöht. Entzündungen, die die Stehkraft beeinträchtigen können, sind nur bei einem Patienten von 1000 zu beobachten. Gerne erklären wir Ihnen die Details in unserem Münchner Augenzentrum.
Bei uns hat die Zukunft der Augenheilkunde bereits begonnen!
Frau Dr. Frieling-Reuss ist seit über 20 Jahren in der Augenheilkunde tätig und Medizinerin aus Leidenschaft. Als eine der ersten Ärztinnen in Deutschland implantierte sie Multifokallinsen und zählt damit zu den Pionierinnen auf diesem Gebiet.
Was Sie in unserem Münchner Augenzentrum erwartet
Gebündeltes Fachwissen
Wir sind spezialisiert auf Multifokallinsen und verfügen über umfassende Erfahrung in deren Beratung, Auswahl und Anpassung. Unser Ziel ist es, für jeden Patienten eine individuell abgestimmte Lösung zu finden, die langfristig für bestmögliche Sehqualität sorgt.
Erfahrung
Bislang haben wir bereits über 20.000 Linsenimplantationen erfolgreich durchgeführt und dabei unsere langjährige Erfahrung stetig weiter ausgebaut. Besonders hervorzuheben sind dabei 6.500 Eingriffe mit hochwertigen Premiumlinsen.
Forschung
Wir sind international in der Forschung rund um Multifokallinsen tätig und arbeiten eng mit führenden Kliniken, Universitäten und Herstellern zusammen.
Lotse durch den Linsen-Dschungel
Wir bieten Ihnen eine umfassende und persönliche Beratung, um gemeinsam herauszufinden, welcher Linsentyp am besten zu Ihren individuellen Sehbedürfnissen, Ihrem Lebensstil und Ihren medizinischen Voraussetzungen passt.